iPad Pro als Mac-Ersatz mit richtigem Zubehör: Mikro, Hülle, Ständer
Mit einem passenden Dock, einer sicheren Hülle und einem Mikro wird das iPad (Pro) zu einem mobilen Mac-Ersatz.
Anker PowerExpand 12-in-1 USB-C PD Media Docking Station
Je leistungsfähiger das iPad Pro wird, umso mehr wird es zum Ersatz eines Macbook . Da liegt es nahe, dass man sein Zubehör immer an einer Docking Station angeschlossen haben möchte. Eine Docking Station am iPad ist natürlich nur sinnvoll, wenn auch gleich eine Stromversorgung mit dabei ist. Das PowerExpand 12-in-1 möchte hier punkten und macht sich schon mal dank seiner Turmform schlank auf dem Schreibtisch.
Für das iPad Pro, natürlich geht auch ein Macbook , stehen 45 Watt Leistung zur Verfügung. Einen Bildschirm kann man an einem HDMI oder DisplayPort anschließen. Zusätzlich zu dem USB-C Power Delivery Ladeport auf der Rückseite, gibt es noch einen USB-C auf der Vorderseite. Drei USB-3.1-Anschlüsse für Type-A Stecker verteilen sich auf Vorder- und Rückseite. Alle USB-Ports sind für Datenträger gedacht. Zusätzlich gibt es noch einen Headset-Anschluss an der Vorderseite sowie Speicherkartenleser für SD- und microSD-Karten. Es gibt sogar noch einen Gigabit-Ethernet-Anschluss auf der Rückseite.
Die generelle Frage beim Test war, ob die Docking Station auch mit dem iPad perfekt funktioniert. Und hier gibt es leider Einschränkungen beziehungsweise Eigenheiten. Zunächst funktioniert der HDMI mit 4K bei 30Hz wie erwartet. Ebenso ist es kein Problem USB-Sticks und Speicherkarten zu verwenden.
Eine Eigenheit ergibt sich beim Laden eines iPhones. So liefern die USB-A-Anschlüsse nur 5V/0,9A. Das sind 0,1A zu wenig zum Laden des iPhones. Das ist auch beim vorderen USB-C-Anschluss so. Nur der hintere USB-C-Anschluss kann ausreichend Strom zum Laden liefern. Das iPhone wird aber geladen, wenn ein Macbook oder iPad angeschlossen ist. Beim iPad allerdings nicht immer, hier hilft es den USB-C-Anschluss des iPad zu trennen und wieder zu verbinden.
Ähnlich ist der Trick beim Audioanschluss. Da das iPad nicht zwischen internem Lautsprecher und Audioausgabe über USB-C umschalten kann, zieht das PowerExpand 12-in-1 immer die Audio-Ein- und -ausgabe an sich. Das ist noch logisch, hat man jedoch einen Monitor am HDMI, kann es passieren, dass der Monitor das Audiosignal ausgibt. Abhilfe schafft auch hier den USB-C-Anschluss des iPad zu trennen und wieder zu verbinden. Zu guter Letzt hilft der gleiche Trick, wenn der Ethernet Anschluss nicht vom iPad erkannt wird.
Fazit
Eigentlich ist das PowerExpand 12-in-1 eine perfekte Ergänzung zum iPad Pro. Es versorgt das iPad Pro zuverlässig mit Energie und es lädt den Akku innerhalb einer Stunde um rund 30 Prozent. Die zusätzlichen Schnittstellen und der Speicherkartenleser sind genauso praktisch, wie der HDMI-Anschluss.
An den Einschränkungen merkt man aber, dass das PowerExpand 12-in-1 eigentlich in erster Linie für Notebooks gedacht ist. Vor allem ist es ärgerlich, dass man ein iPhone nur laden kann, wenn ein Notebook angeschlossen ist. Es funktioniert zwar auch mit dem iPad Pro, aber halt nicht perfekt. Wer ein Dock für das iPad Pro sucht, greift also derzeit besser zu den kompakten Multiport-Adaptern. Hier hat Anker eine große Auswahl im Programm, die besser mit dem iPad Pro harmonieren.
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Doodroo Folie
Das Apple Pencil ist ein echter Fortschritt in Sachen Zeichnen und Schreiben auf dem iPad. Doch Kritikern ist das Schreibgefühl auf dem Glas zu clean und zu weit weg vom klassischen Papier. Die Folie von Doodroo aus Italien möchte das nachhaltig ändern.
Zu einem Preis von 34,50 Euro bekommt man zwei Folien geliefert, die es für nahezu jedes iPad gibt. Mit im Lieferumfang ist inklusive einer Anleitung alles enthalten, was man für die Montage benötigt. Zuerst steht die Displayreinigung mit dem Screen Cleaner Set an. Die Montage sollte man in einen staubfreien Raum durchführen, ein Raum mit einer nicht zu trockenen Luft ist von Vorteil. Man ärgert sich sonst über herumfliegenden Staub, der magisch vom sauberen Display angezogen wird. Die Montage der Folie geht dann leicht von der Hand, das Herausdrücken vorhandener Luftblasen gelang ebenso leicht.
Der Einsatz an einem 11 Zoll iPad Pro ergibt ein komplett neues Pencil-Gefühl. Die Oberfläche macht einen recht rauen Eindruck, viel rauer als bei einem durchschnittlichen Papier. Eher mit einem Zeichenpapier aus dem Künstlerbedarf vergleichbar.
Der erste Test war daher das Zeichnen von Skizzen und das Schreiben von Notizen in Notability. Nach kurzer Zeit schätzt man das neue Gefühl, weil es einen näher an Papier bringt. Abgesehen davon ist das Aufsetzen des Apple Pencil jetzt leiser. Nach vielen Seiten und Skizzen war es Zeit für mehr Kreativität. Masken mussten in Photoshop bearbeitet werden. Das gelingt mit etwas mehr Präzision, da man nicht so schnell wegrutscht.
Fazit
Die raue Oberfläche ist erst einmal gewöhnungsbedürftig und bremst den Apple Pencil aus. Aber genau das zusammen mit dem rauen Gefühl bringt einem das Papiergefühl schon recht nahe. Näher als beim Mitbewerber Paperlike. Ob mit der raueren Oberfläche auch eine höhere Abnutzung der Spitze des Apple Pencils einhergeht, konnte im Laufe des mehrwöchigen Tests nicht festgestellt werden. Es liegt aber nahe.
Die raue Oberfläche brachte aber konzeptionsbedingt ein anderes Problem mit sich, Staub zieht die Folie magisch an. Die Folie kann man aber leicht mit einem Tuch abwischen. Das sollte man auch tun, damit sich nicht so schnell Kratzer zeigen.
Ob in der Bildbearbeitung, beim Schreiben oder Zeichnen, die Doodroo Folie hat überzeugt. Die Brillanz des iPad Pro Displays wurde natürlich schlechter, dass die Folie mehr an Präzision bei der Arbeit mit dem Apple Pencil liefert, wird das aber wieder wettmachen. Der etwas hohe Preis dürfte jedoch einige Interessenten abschrecken.
Zu einem Aufpreis von fünf Euro bekommt man zusätzlich eine Silikonhülle für das Apple Pencil. Ob man so etwas benötigt, ist Geschmacksache, jedoch liegt der Apple Pencil mit der Hülle viel besser in der Hand. Das kann an dem etwas dickeren Durchmesser liegen oder auch an der etwas raueren und angenehmeren Oberfläche.
Zwei Nachteile hat die Silikonhülle: Zum einen reagiert der Apple Pencil nicht mehr so leicht auf die Geste „Doppel-Tipp“. Das Silikon schluckt die Geste und man muss sie stärker ausführen. Der andere Nachteil ist, dass der Magnet nicht mehr so gut hält und man daher mehr auf seinen Apple Pencil achtgeben muss.
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Mikrophone Elgato WAVE:3
Das WAVE:3 ist ein typisches Mikrophon mit Tischständer für Sprachaufnahmen zum Beispiel bei Podcasts aber auch für Videokonferenzen. Zuerst fällt die relative hohe Bauform von knapp 22 cm auf. Das ist für den Einsatz auf dem Tisch sehr praktisch, da dann die Mikrophonkapsel näher am Mund des Sprechers ist. Die Konstruktion hat aber noch andere Vorteile. Der Fuß lässt sich leicht abschrauben und durch einen mitgelieferten Adapter ersetzen. Mit diesem Adapter ist es ein leichtes das WAVE:3 dann an einem flexiblen Mikrophonarm zu befestigen. Das ist clever gelöst.
Was in der Praxis noch mehr begeistert, ist der Drehregler auf der Vorderseite, der gleich drei Funktionen hat: Zum einen steuert er die Verstärkung des Mikrophons und zum anderen die Lautstärke eines angeschlossenen Kopfhörers. Und Drittens auch den Mix zwischen Mikro- und Kopfhörer. Durch Drücken des Drehreglers schaltet man zwischen den drei Funktionen um. Das ist einfach gelöst und eine Anzeige mit sieben LEDs erleichtern das Einstellen.
Mikrofone sind gerne empfindlich gegenüber sogenannten Plosivlauten. Das sind Konsonanten, bei den beim Sprechen kleine „Explosionen“ im Klang erzeugt werden wie beim Aussprechen von P /p/ oder B /b/. Dies versucht das WAVE:3 durch bauliche Maßnahmen entgegenwirken. Reicht dieser „Pop-Filter“ nicht aus, gibt es auch noch einen optionalen POP-Filter in Form eines Metallgitters.
Anschluss findet das WAVE:3 an das iPad Pro, aber auch an das Macbook, über einen USB-C-Eingang. Beiliegend ist aber nur ein USB-C nach USB-A-Anschlusskabel. Die integrierten Wandler arbeiten mit 24Bit/96kHz was für hochwertige Sprachaufnahmen sehr gut ist. Neben dem USB-C-Anschluss auf der Rückseite, verfügt das WAVE:3 noch über einen Kopfhöreranschluss.
Eine Besonderheit des WAVE ist eine Schaltung, die sich Clipguard nennt. Sie soll Übersteuerungen verhindern, für den Fall, dass man nicht auf den Eingangspegel geachtet hat.
Fazit
Das WAVE:3 hinterlässt am iPad Pro einen sehr guten Eindruck. Es wird sofort am iPad Pro erkannt und funktioniert sowohl mit Garageband, Microsoft Teams als auch mit der App „Sprachaufnahme“. Gerade am iPad Pro ist die regelbare Eingangsverstärkung sehr praktisch, ist man so nicht auf eine Software angewiesen, die darüber verfügt. Das ist ein Plus, bei dem sich das WAVE:3 gegenüber vielen Mitbewerbern absetzt. Damit ist das WAVE:3 eines der empfehlenswertesten Mikrofone fürs iPad Pro.
Im Soundcheck überzeugt das WAVE:3 mit einer klaren Sprachverständlichkeit, die etwas zum Hellen tendiert. Die wenigsten Umgebungsgeräusche und das geringste Rauschen hat es bei einer Entfernung von maximal 30 cm. Die Clipguard-Schaltung macht ihren Job gut, man sollte aber trotzdem immer auf die Pegel achten. Am iPad Pro lässt sich die Schaltung weder aktivieren noch deaktivieren, da hierfür eine App benötigt wird, die es derzeit nur für macOS und Windows gibt.
In Anbetracht der sehr guten Ausstattung ist der Preis von 169 Euro gerechtfertigt. Wer auf die regelbare Eingangsverstärkung verzichten kann, bekommt für 139 Euro das WAVE:1. Es hat aber auch einen abgespeckten AD-Wandler mit nur 48 kHz.
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Gear 4 Brompton
Ein iPad, speziell das Pro, ist ein perfekter Begleiter für unterwegs. Leicht, schnell und für nahezu alle kreativen Aufgaben geeignet. Da wundert es nicht, dass es eine große Anzahl an Hüllen gibt, die für den harten Einsatz maximalen Schutz geben wollen. Gear4 hat sich jetzt für seine robuste Hülle Brompton technische Hilfe bei D3O geholt. Als Motorradfahrer kennt man D3O von Protektoren, die die Energie beim Sturz absorbieren sollen. Jetzt helfen die Spezialisten also auch dem iPad, heil zu bleiben.
Was am Brompton im direkten Vergleich zu Mitbewerbern auffällt, ist der schlankere Rahmen. Er ist immer noch dicker als eine nicht stoßgeschützte Hülle, aber nicht so wuchtig. Bei einem Sturz aus zwei Metern Höhe soll das iPad noch geschützt werden. Wir haben das aber nicht ausprobiert.
Ein weiterer Trick hilft das Brompton noch schlanker zu machen, die Hülle ist weitgehend transparent. Im dunklen Grau gehalten wirkt das sehr elegant, dabei hilft auch das Hochglanzfinish. Die integrierte antimikrobielle Schutzschicht soll 99,99 % der häufigsten Oberflächenbakterien abtöten.
Die Standfunktion der Hülle hat eine Besonderheit, Magnete auf der Rückseite. Damit gibt es insgesamt drei verschiedene Winkel. Im Pult-Modus halten die Magnete nicht, hier wird das Soft-Cover klassisch gefaltet und das hält sehr gut zum Schreiben und Zeichnen.
Fazit
Für eine Hülle, die dem harten Einsatz trotzen soll, kommt die Brompton erstaunlich elegant daher. Das Hochglanz-TPU-Material hat daran seinen Anteil. Leider hat es auch die Eigenschaft, Fingerabdrücke magisch anzuziehen. Die Reinigung geht zwar leicht von der Hand, aber irgendwann sind auch die ersten Kratzer drin.
Dafür hat man aber eine Schutzhülle mit den tollen Eigenschaften der D3O-Protektoren. Die robuste Bauweise bringt es auch mit, dass die Taster schwergängig sind und nicht mehr alle USB-Sticks wegen des dicken Rahmens passen. Trotzdem hätte Gear 4 die Öffnung am USB-C-Port größer machen können, dann würden auch mehr Kabel passen. Was perfekt passt, sind die Aussparungen für Lautsprecher und Kamera.
Das Brompton ist für 59,99 Euro beim Hersteller zu beziehen.
Satechi R1
Ein Zubehörteil braucht man immer wieder, einen Ständer. Den schlicht R1 getaufte Ständer gibt es passend zu jeder iPad-Farbe. Das ist neben Space Gray, Schwarz, Silber, Gold und Rose Gold.
Durch zwei Gelenke lässt er sich in der Höhe und Neigung verstellen. Damit findet jeder seine optimale Position. Es klappt sogar eine horizontale Position. Damit kann man dann kleine Gegenstände oder ein maximal A6 großes Blatt unter die Kamera legen. Da das R1 sehr stabil ist, lässt sich sogar darauf Schreiben. Perfekt beispielsweise in Schulen. Benötigt man ihn nicht, lässt er sich für Unterwegs einfach zusammenfalten. Auch an einen Schutz vor Kratzern hat Satechi mit großzügigen Gummieinlagen gedacht. Sowohl für den Tisch als auch für das iPad.
Fazit
So schlicht, so schön, so praktisch. Der R1 ist aus Aluminium und hochwertig verarbeitet. Da geht der Preis von 29,99 Euro absolut in Ordnung. Das Einzige was fehlt, ist eine Transporttasche, dann würde er auch in einem Rucksack so schön bleiben, wie er ist. Neben den kleinen iPads passt auch das große 12,9 Zoll iPad auf den R1.
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