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iPad 9: Lohnt sich der Kauf? Apples bestes Tablet für Einsteiger

  • April 14,2023
  • Barbara Krüger

Welches iPad passt zu mir? Die Apple-Tablets im Überblick

Wer nach einem Tablet sucht, kommt am Apple iPad fast gar nicht vorbei. Die iPad-Modelle gelten als das Maß aller Dinge – zu Recht. Welches Modell ist nun aber das richtige iPad für Deine Ansprüche? LogiTel verschafft Dir einen Überblick.

Worauf kommt es bei der iPad-Wahl an?

Wer die Wahl hat, hat bekanntlich die Qual. Gleiches gilt auch für die Suche nach dem geeigneten iPad. Glücklicherweise macht es Apple Nutzern noch recht einfach: Grundsätzlich stehen nur vier Modelle zur Wahl. Nun ja, das iPad Pro gibt es in zwei Varianten. Genau genommen wählst Du also zwischen fünf Geräten aus. Damit bleibt das Feld der in Frage kommenden Tablets im Gegensatz zu den Heerscharen an Android-Modellen ausgesprochen überschaubar.

Mit den also insgesamt fünf Varianten bedient Apple ganz unterschiedliche Ansprüche der Nutzer. Damit ist klar, was Du vor Deiner Entscheidung tun solltest: Dir überlegen, wofür Du Dein Tablet verwenden möchtest.

Brauchst Du ein handliches Gerät für unterwegs und zu Hause zum Surfen, Streamen und Lesen? Dann wirf einen Blick auf das iPad mini.

Suchst Du einen leistungsstarken und gleichzeitig preiswerten Allrounder, der auch mal als Laptop-Ersatz herhalten kann? In dem Fall ist das iPad höchstwahrscheinlich die richtige Wahl für Dich.

Möchtest Du Dein Apple-Tablet nicht nur in der Freizeit, sondern auch beruflich nutzen? Dann spricht viel für das leistungsfähige iPad Air.

Wünschst Du Dir ein Apple-Gerät, das höchsten Anforderungen gerecht wird? Im iPad Pro findest Du das perfekte Arbeitsgerät, mit dem Du mühelos Deine Ideen und Konzepte entwickelst.

Was kann das iPad?

Für so manchen überraschend, ist nicht das iPad mini, sondern das Standard-iPad das günstigste Modell unter den Apple-Tablets. In der technischen Ausstattung liegen die beiden Geräte gleichauf. Doch bringt Apples Basismodell einen großen Vorteil gegenüber der mini-Variante mit: Beide unterstützen den Apple Pencil der ersten Generation, doch nur das Standardmodell ist ebenfalls mit dem Smart Keyboard kompatibel. So lassen sich bequem Schulaufgaben erledigen oder Aufsätze verfassen.

Der A12 Bionic Chip treibt das Apple-Tablet an. Er sorgt für eine starke Performance. Eine angenehme Größe zum Arbeiten und Entspannen bietet das 10,2 Zoll große Retina-Display, das mit einer hohen Auflösung punktet. Mehr als nur passable Fotos gelingen mit der 8-Megapixel-Kamera. Auch in Sachen Akkuleistung überzeugt das iPad. Beim internen Speicher ist es jedoch für die meisten Nutzer ratsam, auf die 128-GB-Version zu setzen. Da den Apple-Geräten naturgemäß ein Speicherkartenfach fehlt, eignet sich das iPad mit 32-GB-Speicher nur für Nutzer, die ihre Dateien hauptsächlich in der Cloud ablegen.

Für wen eignet sich das iPad mini?

Das iPad mini ist das ideale Apple-Tablet für Nutzer, die eine handliche Unterhaltungsmaschine für unterwegs suchen. Das Fliegengewicht (300 Gramm) ist schlank und kompakt, lässt sich daher hervorragend in fast jeder Tasche verstauen. Auf dem brillanten 7,9 Zoll großen Retina-Display genießt Du unterwegs Filme, surfst oder liest. Selbst handschriftliche Notizen sind kein Problem: Das kleinste Apple-Tablet ist kompatibel mit dem Apple Pencil der ersten Generation. Nur das Smart Keyboard gibt es nicht für die kompakte Variante. Lange E-Mails oder gar Essays verfasst Du am mini-Variante also eher nicht.

Der A12 Bionic Chip sorgt für eine hervorragende Performance: Alles, was Du auf dem mini-Tablet anstellst, läuft reibungslos und ruckelfrei. Ein weiterer Pluspunkt ist der ausdauernde Akku, der gut und gerne bis zu 13 Stunden Energie liefert. Auch findet sich ein Kopfhöreranschluss am iPad mini. Es fehlt jedoch ein Speicherkartenslot. Daher will die Entscheidung für die 64-GB- oder die 256-GB-Variante gut überlegt sein.

Was hat das iPad Air drauf?

Die Investition in das teurere iPad Air lohnt sich für Dich, wenn Du ein extrem leistungsstarkes Gerät suchst, das mühelos auch mit anspruchsvollen Aufgaben wie dem Bearbeiten von 4K-Videos klarkommt. Es dient ganz klar nicht nur Deiner Unterhaltung, sondern ist ebenso ein prächtiges Arbeitsgerät für Job oder Studium.

Zum einen liegt das an der exzellenten Performance des A14 Bionic Chips. Ebenso an der angenehmen Displaygröße von 10,9 Zoll. Das Liquid Retina-Display liefert eine genauso brillante Auflösung wie das iPad Pro 11. Die Farbwiedergabe ist wunderbar realistisch. Insbesondere beim Streamen von HDR-Inhalten spielt das Display seine Stärken aus. Winziger Wermutstropfen: Im Gegensatz zu den Pro-Modellen arbeitet es nur mit einer Bildwiederholrate von 60 Hertz. Und auch das Air kommt ohne Eingabestift.

Immerhin unterstützt das aktuelle Air bereits den Apple Pencil der zweiten Generation. Das iPad Air lässt sich zudem wahlweise mit Smart Keyboard oder Magic Keyboard verbinden. Und immerhin setzt Apple als Hauptschnittstelle einen USB-C-Anschluss ein. So lädt das Tablet unter anderem schneller auf.

Wer ist beim iPad Pro richtig?

Nicht allein preislich, auch in Sachen Performance und Ausstattung liegt das iPad Pro ganz vorn. Zu haben ist das Apple-Gerät mit einem 11 Zoll oder einem 12,9 Zoll großen Display. So kann der Anwender entscheiden, welche Größe zum Arbeiten am angenehmsten für ihn ist. Das Display kommt mit einer scharfen Pixeldichte von 265 ppi. Es ist sehr hell, farbenprächtig und kontrastreich. Dazu lässt sich das Panel flüssig bedienen. Das liegt an der Bildwiederholrate von 120 Hertz und der Abtastrate von 240 Hertz. Zweifellos beherbergt das iPad Pro eines der besten Displays auf dem Markt.

Seinen entscheidenden Beitrag zur atemberaubenden Performance leistet der M1 Chip. Er macht das Apple-Tablet so flink, das es problemlos als Notebook-Ersatz dienen kann. Dazu braucht es nur das Magic Keyboard, mit dem sich das iPad Pro mühelos verbindet. Selbstverständlich ist das Tablet ebenfalls mit dem Apple Pencil der zweiten Generation kompatibel. Vier Lautsprecher geben einen fabelhaften Klang wieder. Fünf Mikrofone fangen die Töne ein, auf die es ankommt. Im Kameramodul stecken ein Weitwinkel, ein Ultraweitwinkel und ein LiDAR-Sensor, der Dir hilft, 3D-Modelle zu erzeugen.

Alles in allem gibt es wenig zu kritteln am Pro. Angesichts der Preisklasse, in der es sich bewegt, richtet sich Apple mit seinen Spitzenmodellen eindeutig an professionelle Anwender, die das iPad Pro und seine Möglichkeiten intensiv nutzen.

Für wen lohnt sich der Wechsel zu Android?

Wie beim Smartphone stehst Du beim Tablet-Kauf zunächst vor der Wahl; iPadOS oder Android. Du entscheidest Dich quasi zwischen Apple-Universum und offenem Google-System. Nutzt Du bereits andere Apple-Geräte ist es sicherlich sinnvoll, auch beim Tablet auf ein Gerät des US-amerikanischen Herstellers zu setzen. Dir ist die Benutzeroberfläche vertraut, der Datenaustausch zwischen den einzelnen Geräten ist kinderleicht. Zudem kannst Du auf iPhone und iPad die gleichen Apps nutzen.

Anders sieht es aus, wenn Du bereits Android-Nutzer bist. Dann bedeutet der Griff zum Apple-Gerät eine Umstellung. Die lässt sich zweifelsohne mit ein klein wenig Geduld bewerkstelligen. Doch gilt auch für Android-Geräte: Die Nutzeroberfläche ist Dir vertraut, der Datenaustausch lässt sich einfach organisieren. Unter den Tablets mit dem Google-Betriebssystem gibt es sehr gute Alternativen für eingefleischte Android-Nutzer. An erster Stelle sind das sicherlich die Samsung-Modelle, die den iPads definitiv Konkurrenz machen.

Apple iPad 10 (2022) im Test: Bunte Optik – auch viel dahinter?

Ein völlig neuer Look, mehr Bildschirmfläche, verbesserte Leistung: Beim iPad 2022 macht Apple vieles anders – schraubt dafür aber auch den Preis gehörig nach oben. Denn das bunte iPad der 10. Generation ist mit einem Startpreis von 579 Euro schlappe 200 Euro teurer als das Vorgängermodell zur Markteinführung: eine Menge Geld für ein Einsteiger-Tablet. Doch rechtfertigen die Neuerungen die Preiserhöhung? Um diese und weitere Fragen zu klären, hat IMTEST das iPad 10 – oder auch iPad 2022 genannt – ausführlich getestet: Antworten, Bilder und Fazit der Reihe nach.

Produktdetails

Preis: ab 579 Euro

Preis: ab 579 Euro Display: 10,9 Zoll

Display: 10,9 Zoll Speicher: ab 64 GB

Speicher: ab 64 GB Akkulaufzeit: 7:43 Stunden

Akkulaufzeit: 7:43 Stunden Ladedauer: 2:30 Stunden

Ladedauer: 2:30 Stunden Prozessor: Appel Bionic A14

Design: Apple bringt Farbe ins Spiel

Schon auf den ersten Blick wird deutlich, dass sich Apple bei der Gestalt des neuen iPads viele Gedanken gemacht hat. Denn diese Generation unterscheidet sich optisch maßgeblich von vorherigen Modellen. Dabei die größte Veränderung: Apple hat den Home-Button gestrichen. Aufgrund dessen ist der Fingerabdrucksensor in die Einschalttaste gewandert, was nur einer kleinen Umgewöhnung bedarf. Ansonsten funktionierte das Entsperren per Finger im Test einwandfrei. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Durch den Wegfall des Home-Buttons fallen die Ränder des Home-Buttons deutlich schmaler aus, was für mehr Bildschirmfläche sorgt und echt edel aussieht.

Sorgt im Café oder in der Bahn für Aufsehen: die schimmernd blaue Rückseite des iPad 2022. © IMTEST

An den Seiten hat sich ebenfalls eine Menge getan. Auf der Unterseite befindet sich nun statt einer Lightning-Buchse eine moderne USB-C-Schnittstelle. Das im Lieferumfang enthaltene Netzteil kann man dementsprechend auch bequem für Android-Smartphones oder andere Geräte mit diesem Anschluss nutzen. Aufgrund einer neuen EU-Richtlinie müssen ab 2024 ohnehin alle in Europa verkauften Smartphones und Tablets solch eine Buchse bieten. Da ist es nur logisch, dass Apple diesen Wechsel bereits jetzt vollzieht. Im Gegensatz dazu ist der Kopfhöreranschluss gänzlich dem Rotstift zum Opfer gefallen. Freunde von kabelgebundenen Kopfhörern schauen dementsprechend leider in die Röhre.

Apple-typisch: Insgesamt betrachtet sieht das aus Aluminium gefertigte Gehäuse richtig schick aus. Dafür sind besonders die neuen Farbvarianten verantwortlich: Erstmals bietet Apple sein Tablet in Blau, Pink, Gelb und Silber an. Doch nicht nur das: Durch das Gesamtgewicht von 477 Gramm (Wifi-Variante) ist es schön leicht und liegt zudem gut in der Hand. Mit einer Dicke von 7 Millimetern fällt es zudem minimal schlanker als sein Vorgänger aus. Etwas schade: Nach einem Schutzklassen-Standard (IP-Zertifizierung) ist auch das neue iPad nicht zertifiziert. Heißt: Es ist weder wasserdicht noch gegen Wasser geschützt.

Bunte iPhones, iMacs, MacBooks und jetzt auch iPads: Apple bringt immer mehr Farbe ins Spiel. © Apple

Leistung: Dieser Prozessor kann’s noch

Unter der bunten Haube des iPads gibt Apples Bionic A14 Chip den Takt an. Bionic A14? Da könnten Besitzer eines iPhone 14 schnell skeptisch die Augenbrauen hochziehen. Schließlich steckt selbst im Basismodell der neuen Smartphone-Serie ein Bionic A15 Prozessor – während der Bionic A14 schon 2020 im iPhone 12 seine Premiere feierte. Doch auch mit zwei Jahren auf dem Buckel kann die CPU noch überzeugen. Im Leistungsmessprogramm Geekbench 5 staubte der Chip mit all seinen Kernen 4040 Punkte ab. Zum Vergleich: Das iPad aus 2021 mit Bionic A13 CPU kam im Test auf 3137 Punkte. Ein signifikanter Leistungs-Boost – an die Werte der iPads mit Apples M-Prozessor kommt es jedoch nicht ran.

Trotzdem: Für Schüler, Office-Anwendungen und rudimentäre Alltagsaufgaben reicht das Basis-iPad allemal – und auch mit kräftezehrenden Prozessen kommt es in einigen Fällen problemlos klar. Aufwendige Videoschnittprojekte oder mehrere leistungshungrige Anwendungen können das Tablet dann aber doch schon mal in die Knie zwingen. Für diesen Einsatzbereich lohnt sich dann ein Blick auf Apples iPad-Pro-Modelle. Ohnehin fehlt dafür der Speicherplatz. Sowohl 64 als auch 256 GB sind im Jahr 2022 zu wenig. Obendrein ist eine Speichererweiterung via SD-Karte nicht möglich.

Wer mit dem iPad arbeiten will, für den lohnt sich das separat erhältliche Zubehör. Tippen und scrollen klappt mit der Kombination aus Smart Keyboard Folio und Apple Pencil super. Die Kosten sind jedoch happig: Der Stift der ersten Generation kostet 119 Euro, die neue Tastatur samt Mausfeld satte 299 Euro. © IMTEST

Display: Größer, aber auch besser?

Nicht nur die Displayränder sind schmaler: Im Vergleich zum Vorgängermodell ist der Bildschirm gewachsen. Er misst nicht mehr 10,2 Zoll, sondern 10,9 Zoll, was einer Diagonale von 27,7 Zentimetern entspricht. Die Auflösung ist ebenfalls gestiegen: Das von Apple getaufte “Liquid Retina Display True Tone” löst Inhalte mit 2.360 x 1.640 Bildpunkten scharf auf (264 ppi).

Erfreulich ist die gestiegene Helligkeit. In der Spitze erreichte das iPad 10 508 Candela pro Quadratmeter, wodurch es seinen Vorgänger und sogar das iPad Air aus 2022 in den Schatten stellt. Hingegen weniger rosig: die Farbdarstellung. Gewöhnliche Farben sehen auf dem Display zwar noch natürlich aus, intensive und knallige Farben des erweiterten Farbraums DCI-P3 werden jedoch leicht verfälscht dargestellt. Die Kontrastwerte des iPads lassen ebenfalls zu wünschen übrig. Luft nach oben gibt es auch bei der Bildwiederholrate: Das iPad schafft es, 60 Bilder in der Sekunde (Hertz) darzustellen, während das iPad Pro auf 120 Hertz kommt. Durch die Menüs zu wischen, macht dementsprechend auf dem Pro-Modell mehr Spaß.

Schön aufgeräumt: Die schmalen Displayränder räumen dem Startbildschirm viel Platz ein. © IMTEST

Kamera: Details in Sicht

Mit einem Tablet Fotos schießen, kann seltsam aussehen, lohnt sich im Falle des iPad 10 aber. Denn Apple hat die Rückkamera gehörig aufgebohrt. Die knipst jetzt Bilder mit 12 Megapixel (MP) und überzeugte im Testlabor. Aufnahmen bei Tageslicht zeigen selbst kleinere Details noch scharf und auch die eingefangenen Farben sehen natürlich aus. Besonders positiv: Auf den geschossenen Test-Fotos ist kaum Bildrauschen erkennbar. Dieses Niveau kann die Kamera bei Abendlicht jedoch nicht halten. Das Bildrauschen ist deutlich gröber, wodurch Details zunehmend verschluckt werden.

Aufgebohrte Rückkamera: Auch feine Unterschiede im Himmel sind erkennbar. © IMTEST

Viele Details, natürliche Farben: Das iPad fängt das Hamburger Rathaus gelungen ein. © IMTEST

Ein Novum: Als erstes seiner Riege kann das iPad 10 Videos mit 4K-Auflösung aufnehmen. Farben wirken schön kräftig – wenngleich sie sich auch mal an der Grenze zur Übersättigung bewegen. Bei hektischen Bewegungen kommt der Bildstabilisator ins Spiel, der erstaunlich viel Ruhe ins Bewegtbild bringt.

Die Frontkamera hat Apple Home-Office-gerecht auf die Querseite verfrachtet. Steht das iPad auf dem Tisch, hat man so den idealen Winkel für Videotelefonate. Geschossene Selfies weisen eine zweckmäßige Qualität auf. Details gehen verloren und das Bild wirkt durch grobes Bildrauschen unsauber. Etwas besser sieht es bei aufgenommenen Videos aus. Sie sehen klar aus, auch wenn sich der Detailgrad in Grenzen hält.

Trotz schmalen Displayrändern verschwindet die Frontkamera nahezu ganz im Gehäuse. © IMTEST

Akku-Leistung: Kurzer Atem, schnell aufgeladen

Neben guter Leistung und einem tollen Handling kommt es für den mobilen Einsatz besonders auf die Akku-Laufzeit und die Ladedauer an. Bei permanenter Videowiedergabe mit einer Helligkeit von 300 Candela pro Quadratmeter hielt das iPad im Test sieben Stunden und 43 Minuten durch. Ein dürftiger Wert, mit dem sich das iPad um Haaresbreite vor seinem Vorgänger platziert. Der hielt im Test rund siebeneinhalb Stunden durch. Leer gesaugt und am Kabel hängend Tablet brauchte das iPad rund zweieinhalb Stunden, um von 0 auf 100 Prozent zu laden – das ist flink.

iPadOS 16: Kein Multitasking-Modus

Ab Werk ist iPadOS 16 installiert. Apples neues Betriebssystem bringt einige nützliche Features mit sich. So kann man beispielsweise seine iCloud-Foto-Mediathek mit bis zu sechs Personen teilen. Außerdem haben Tim Cook und Co. an einigen kleineren Stellschrauben gedreht. So wurde unter anderem die hauseigene Mail-App verbessert. Der von Apples vielmals beworbene Stage Manager – ein Multitasking-Modus mit frei positionierbaren Fenstern – fehlt beim iPad 2022 allerdings. Dieses Feature bleibt dem Pro- und dem Air-Modell vorbehalten. Ansonsten geht die Steuerung sehr gut von der Hand. Die Menüs sind aufgeräumt und die Steuerung geht schon nach kurzer Zeit in Fleisch und Blut über.

Fotos immer mit seinen Liebsten teilen: Das klappt unter iPadOS 16 mit iCloud. © Apple

Fazit

iPad 9: Lohnt sich der Kauf? Apples bestes Tablet für Einsteiger

Vor 11 Jahren stellte Apple das erste iPad vor und brachte damit den Markt für Tablets erst richtig ins Rollen. Nahezu jedes Jahr erschien seither ein neues Modell, sodass wir uns mittlerweile in der 9. Generation befinden. Apple hat das Rezept in diesem Jahr nur wenig verändert: Altes Design, alter Prozessor, kleiner Einstiegspreis. Dennoch kann es für dich genau das richtige Tablet sein.

Das iPad: Ein Tablet für Einsteiger:innen

Was vor mehr als zehn Jahren mit einem einzigen Modell begann, hat sich bei Apple zum wachsenden Portfolio ausgebaut. Der iPhone-Hersteller bietet mittlerweile vier verschiedene Modelle des iPads an und richtet sich damit an unterschiedlichste Käufergruppen und Anwendungsbereiche. Am oberen Ende steht dabei das iPad Pro mit Mini-LED-Display, neuestem M1-Chip, Apple Pencil 2 und Magic Keyboard. Eine Stufe darunter findet sich das iPad Air wieder, das eine abgespeckte Version des Pro darstellt. Gleiches gilt auch für das frisch erschienene iPad mini 6, das für viele als kleines iPad Air gilt. Am unteren Ende befindet sich dann das iPad der neunten Generation.

Natürlich hat das gewöhnliche iPad ein altbackenes Design und erinnert noch stark an die zweite Generation des Tablets, während die anderen Modelle bereits eine Runderneuerung mit großen Displays, Apple-Pencil-2-Unterstützung und neuen Chips oder gar Face ID erhielten. Dennoch solltest du beim Kauf eine wichtige Sache nicht vernachlässigen: Das iPad 9 kann alles, was auch das iPad Pro kann, da die Software mit iPadOS 15 identisch ist. In puncto Software musst du also keinerlei Abstriche machen und kannst alle Systemfunktionen nutzen, während ebenso alle Apps aus dem App Store problemlos laufen.

Letzteres ist dem leistungsfähigen A13 Bionic geschuldet, der erstmals im iPhone 11 zum Einsatz kam und trotz seines Alters Konkurrenzprodukte in dem Preissegment deutlich hinter sich lässt. Er garantiert dir zudem noch weitere Jahre der Softwareunterstützung, die bei anderen Anbietern nur selten gegeben ist. Ohne Frage gibt es kleine Einschränkungen im Vergleich zu den teureren iPad-Modellen, die allerdings im Alltag kaum auffallen dürften. Ein Beispiel ist der geringere Arbeitsspeicher, der Anwendungen bremsen kann und im Multitasking zum Neuladen von Apps führen kann, während dies im iPad Air, mini oder Pro deutlich selten passiert – aber auch da passiert es!

Das normale iPad holt auf und überholt

Auch wenn es sich für Apple nur um das Einstiegsmodell handelt, reicht das Unternehmen stückweise Funktionen der teureren Varianten in die Basis durch. So brachte das Unternehmen vor einiger Zeit die Unterstützung für den Apple Pencil (1. Generation) sowie für das Smart Keyboard ein. Dadurch erhielt es einen deutlichen Funktionsboost, wobei das Zubehör insgesamt günstiger ausfällt als bei den anderen Modellen. Besonders Drittanbieter können dir wahre Accessoire-Schnäppchen bescheren.

In der neunten Generation hat das iPad weitere Features vom iPad Air erhalten. So verfügt das neue Modell erstmals über ein True Tone Display, das sich an das Umgebungslicht in Helligkeit und Farbe anpasst. Laut Apple sollen sich die Displayinhalte dadurch natürlich anfühlen – wie bei Papier. Jedoch gaben die Kalifornier nicht alle Display-Funktionen weiter, sodass der Farbraum weiterhin auf sRGB ausgelegt ist und auch keine Antireflex-Beschichtung zum Einsatz kommt.

Im Bereich der Frontkamera holt das iPad 9 nicht nur auf, sondern kann sogar das iPad Air hinter sich lassen. Diese erhielt das größte Upgrade seit langer Zeit. Die Auflösung ließ Apple von 1,2 Megapixel auf stattliche 12 Megapixel ansteigen. Im Vergleich dazu hat das Air 4 nur sieben Megapixel. Außerdem übernahm Apple hier den neuen Folgemodus aus dem iPad Pro, der dich bei FaceTime-Anrufen stets im Bild halten soll.

Ein guter Preis für viel Leistung

Der größte Pluspunkt für das iPad 9 dürfte jedoch der Preis sein. Schaust du dir Android-Geräte im Preissegment von unter 400 Euro an, wirst du kein vergleichbares Tablet finden. Das iPad ist dabei nicht nur in der Leistung überlegen, sondern auch in der langfristigen Unterstützung sowie dem Gesamterlebnis, da Apple zumindest bei der Software keinerlei Abstriche macht.

Ist das iPad 9 daher ein guter Deal? Die Antwort lautet eindeutig „Ja“ und kann sich besonders im kleinen Budget lohnen, wenn du ein Tablet zum Schauen von Video, Surfen im Internet und gelegentliche Spiele suchst. Durch zusätzliche Hardware kannst du es auch als kleine Produktionsmaschine verwenden und kreativ werden.

Dennoch soll dies nicht bedeuten, dass die anderen iPad-Modelle überflüssig sind. Apples Abstufung macht Sinn und richtet sich an verschiedene Anwender:innen, Vorlieben und Brieftaschen. Möchtest du Premium-Funktionen, wie ein größeres und besseres Display, Face ID, den Apple Pencil 2, den neuesten Prozessor, USB-C sowie ein 4-Lautsprecher-Audiosystem, wirst du tiefer in die Tasche greifen müssen, während dir das Einstiegsmodell bereits für kleines Geld alle wichtigen iPad-Features liefert und dich nichts vermissen lässt.

Produkthinweis Produkthinweis 2021 Apple iPad (10,2", Wi-Fi, 64 GB) - Space Grau (9. Generation) 385,99 €

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