iPad Pro: Stifte und Docks - Zubehör im Vergleich
Apples Zubehör für das iPad Pro ist gut, aber auch recht teuer. Wir haben Alternativen zum Apple Pencil von Ugreen und Zagg sowie drei Docks im Vergleich.
Der Apple Pencil hat sich zu einem Must-have für Kreative entwickelt. Ob Schreiben, Zeichnen oder Bildretusche, der Stift leistet wertvolle Arbeit. Sein großes Problem ist der Preis ( wenn es ihn nicht gerade im Angebot gibt) und hier möchten die Hersteller Ugreen und Zagg mit vergleichbaren Produkten ansetzen.
Ugreen und Zagg: Alternativen zum Apple Pencil im Vergleich
Knapp 30,- Euro möchte Ugreen und Zagg verlangt 80,- Euro für den jeweiligen Stylus.So unterschiedlich die Preise sind – die Eigenschaften sind es nicht. Nur 14 Gramm bringt der Ugreen und nur 15 Gramm der Zagg auf die Waage – der Apple Pencil 1 ist mit seinen 20 Gramm schon beinahe ein Schwergewicht. Aufgeladen werden die beiden Alternativen über einen integrierten USB-C-Anschluss, passende Kabel liegen im Lieferumfang bereit. Um den Akku zu schonen, schalten sich die Stifte automatisch nach kurzer Zeit aus. Der Akku des Zagg hält knapp acht Stunden durch und ist in rund 1,5 Stunden wieder geladen, der des Ugreen hält mit knapp zwölf Stunden länger und ist schon in rund einer Stunde aufgeladen. Ebenso ist die Spitze beider Stifte auswechselbar, je eine passende Ersatzspitze wird mitgeliefert. Über den Preis von Ersatzspitzen verlieren die Hersteller keine Worte. Auch die Inbetriebnahme ist identisch, nach dem Einschalten der Stifte werden diese sofort von einem iPad erkannt. Eine Einrichtung über Bluetooth erfolgt nicht, wurde zuvor ein Apple Pencil benutzt, muss dieser zuerst abgemeldet werden. Eine aufgelegte Handfläche erkennen ebenso beide Stifte.
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Im täglichen Einsatz fällt als Erstes die unterschiedliche Härte der Spitze auf. Der Zagg ist weicher, was ein angenehmeres Schreibgefühl bietet. Dafür nutzt er sich rasch ab, wenn man eine Papier-Folie wie die Doodroo verwendet.
Wir haben verschiedene Apps wie Notability, Bamboo, Sketchbook, Adobe Photoshop , Adobe Illustrator und Adobe Fresco mit den Stiften ausprobiert. Die Erfahrungen waren ähnlich, grundsätzlich funktionieren beide Stifte gut und sind sehr genau. Die Unterschiede findet man in den Apps. So hatte der Stift von Ugreen Probleme in Sketchbook und Notability. Schnelle Striche sind nicht immer durchgezogen und weisen Lücken auf. Bei Notability ist sogar die Schrift unsauber, weil oft noch Schnörkel an die Buchstaben gehängt werden.
Nur der Stift von Zagg unterstützt unterschiedliche Neigungen in Fresco. In Photoshop funktionieren beide Stifte nicht, hier werden Pinselstriche erst gezogen, wenn man den Stift wieder von der Oberfläche abhebt.
Empfehlung
Eine uneingeschränkte Empfehlung kann man den günstigen Alternativen nicht aussprechen. Der Stift von Zagg hat ein gutes Schreibgefühl, aber sollte auf keinen Fall mit einer Folie wie der Doodroo oder Papermate zum Einsatz kommen. Die Spitze nutzt sich schon nach zwei Wochen deutlich ab. Ansonsten macht der Pro Stylus einen guten Eindruck, eine uneingeschränkte Empfehlung verpasst er, weil er sich nicht mit Photoshop verträgt und zu teuer ist. Hier wäre der ähnlich gut funktionierende Smart Stylus Pen eigentlich die Top-Empfehlung. Doch Nutzer von Notability und Goodnotes werde daran keine Freude haben.
Ugreen Smart Stylus Pen ( Info )
Preis: ca. 30,- Euro
Vorteile: günstiger Preis, auswechselbare Spitze
Nachteile: nicht mit jeder App kompatibel, Ersatzspitzen derzeit nicht erhältlich
Zagg Pro Stylus ( Info )
Preis: 79,99 Euro
Vorteile: mit vielen Apps kompatibel, auswechselbare Stiftspitze, gutes Schreibgefühl wegen weicher Spitze
Nachteile: Spitze nutzt sich schnell ab, Ersatzspitzen derzeit nicht erhältlich, nicht mit Photoshop kompatibel,
iPad-Zubehör
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Anschluss gesucht – Drei universelle USB-C Docks fürs iPad Pro
Was die Leistung und Möglichkeiten betrifft, trägt das iPad Pro seinen Zusatz "Pro" zurecht. Doch ein Zubehör steht bei vielen Anwendern auf der Wunschliste: ein passendes Dock. Hier mal ein USB-Stick, einen größeren Monitor für Videoschnitt oder Film schauen anschließen und gleichzeitig soll das Netzteil auch noch benötigten Strom liefern können.
Bei nur einem USB-C-Anschluss muss man sich da schon entscheiden. Wir haben drei unterschiedliche Produkte einen Test unterzogen. Wichtige Gemeinsamkeiten sind: Ein USB-C-Anschluss für ein Netzteil mit bis zu 100 W, ein HDMI-Anschluss für Beamer oder Monitor und mindestens ein USB-3.0-Anschluss für ein Laufwerk mit 5 Gbit/s.
Ein klassisches Dock mit kurzem Kabel ist das Targus DOCK419EU für 90,- Euro. Über den USB-C-Ladeport verkraftet es maximal 100 W, womit es sich auch für das große Macbook Pro empfiehlt. Einer der zwei USB-3.0-Anschlüsse versteht sich auch als Ladeport für ein iPhone. Neben dem HDMI-Anschluss, der maximal 4K bei 30Hz unterstützt, gibt es sogar noch einen VGA-Anschluss. Am iPad Pro gibt es aber maximal 2160x1440 bei 60Hz. Der zusätzliche Ethernet-Anschluss ist in erster Linie etwas für den Heimeinsatz.
Ebenfalls mit Ethernet kommt das ganz neue LMP USB-C Tablet Dock Pro für 75,- Euro. Wie der Name schon verrät, handelt es sich um ein Dock speziell für iPads mit USB-C-Anschluss. Der HDMI-Anschluss genügt mit 4K bei 60 Hz auch hohen Ansprüchen und die 3,5-mm-Audiobuchse versteht sich auch auf Headsets und Mikrofone. Der eingebaute AD-Wandler bringt mit 24bit/48kHz gute Voraussetzungen mit.
Das Ugreen 5-in-1 USB-C Hub for iPad Pro ist mit 30,- Euro das Günstigste im Vergleich. Gespart wurde am Gehäuse, das nur aus Kunststoff und daher kratzempfindlich ist. Der 3,5-mm-Audioanschluss ist nur für Kopfhörer. Dafür unterstützen beide USB-3.0-Anschlüsse das Laden und der HDMI-Anschluss kann auch 4K bei 60 Hz. Sogar HDR wird am iPad Pro unterstützt. Das besondere ist ein Distanzstück aus Gummi, das den unterschiedlichen Abstand mit und ohne Schutzhülle ausgleicht. In Verbindung mit einem Versacover von Moshi hat das ausgezeichnet funktioniert.
Empfehlung
Der wichtige Punkt USB-C Power Delivery Port wird bei Docks oft vergessen. Aber zu Hause oder bei einer längeren Präsentation hat man gerne mal das Netzteil angeschlossen. Gerade der Betrieb am Monitor oder mit Laufwerken zieht viel Strom aus dem Akku des iPad. 100 W mögen für ein iPad Pro übertrieben sein, aber die Modelle von LMP und Targus lassen sich auch an einem Macbook verwenden.
Bei Docks, die direkt ohne Verbindungskabel an das iPad angedockt werden gibt es immer zwei Probleme: Passt es auch noch mit einer Hülle und gefährde ich nicht meinen USB-C Port beim an- und abstecken von Geräten? LMP und Ugreen haben sich da etwas ganz Unterschiedliches einfallen lassen. LMP liefert eine magnetische Verbindungsleiste mit, die hier einen kleinen Schutz vor dem Abknicken bietet. Der Schutz ist nicht groß, dafür lässt sich das Tablet Dock auch ohne Probleme am Macbook einsetzen. Das geht mit dem Ugreen nicht. Dafür bietet die große Kunststoffkonstruktion auch einen zuverlässigeren Schutz vor dem Abknicken. Eine weitere Idee hat zur Folge, dass das Ugreen auch mit einer Schutzhülle benutzt werden kann: Eine herausnehmbare Gummizwischenlage, die den USB-C Stecker so weit verlängert, dass er auch bei den meisten Schutzhüllen noch passt. Jetzt fehlt eigentlich noch eine aufklebbare Gummilage für die Rückseite des iPads, um auch hier die Dicke auszugleichen, dann würde das Ugreen nicht so wackeln.
Für was brauche ich heute noch einen VGA-Anschluss? Sicher eine berechtigte Frage. Doch wer auf Präsentationen unterwegs ist, wird nicht immer HDMI antreffen und da kann es praktisch sein, auch den alten Anschluss dabei zu haben.
Die drei Docks erfüllen alle in sie gesetzten Erwartungen. Anschließen eines Beamers, iPhone laden und einen Anschluss für ein Netzteil. Das Ugreen ist ein Preisbrecher, macht dafür aber auch mit seinem Kunststoffgehäuse einen billigen Eindruck. Wer selbst mit Klebepads Hand anlegt, kann die Dicke seinen iPads auch besser angleichen.
Sehr viel hochwertiger und auch für Macbooks geeignet sind die Docks von LMP und Targus. Die größere Anschlussvielfalt bietet das Targus, dafür unterstützt es auch nur 30Hz bei 4K Auflösung beziehungsweise 1440p/60 Hz am iPad Pro.
LMP USB-C Tablet Dock Pro ( Info )
Preis: 79,- Euro bei Amazon
Vorteile: universell für Macbook und iPad Pro, 60 Hz bei 4K, Audioeingang
Nachteile: nur ein USB 3.0
Targus DOCK419EU ( Info )
Preis: 90,- Euro
Vorteile: universell für Macbook und iPad Pro, zwei USB-3.0-Anschlüsse
Nachteile: hoher Preis, nur 30Hz bei 4K an HDMI, kein 4K am iPad Pro
Ugreen 5-in-1 USB-C Hub for iPad Pro ( Info )
Preis: 30,- Euro
Vorteile: Speziell für das iPad Pro, gut für den Stationären Einsatz, Montage auch mit iPad Hülle, zwei USB3.0 Anschlüsse
Nachteile: einfaches Kunststoffgehäuse, kein Audioeingang
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