iPad-Zubehör für kreative Medienschaffende im Kurztest, Teil 4
Nicht nur mit der neuen Magic Keybiard holt man weit mehr aus dem iPad (Pro) heraus. Neues Zubehör im Test.
iPad-Zubehör für Kreative und Medienschaffende
Bisher sind in unserer Reihe erschienen:
iPad-Zubehör für Kreative, Teil 1
iPad-Zubehör für Kreative, Teil 2
iPad-Zubehör für Kreative, Teil 3
Weiteres Zubehör im Kurztest finden Sie hier:
iPad-Zubehör für Business-Anwende r - Teil 1
iPad-Zubehör für Business-Anwender - Teil 2
Kaufratgeber: iPad Pro – Zubehör mit Stil
Aluminium-Schreibtisch-Stand: Just Mobile UpStand
Der UpStand von Just Mobile ist komplett aus Aluminium gefertigt und lässt das iPad wie auf einer Staffelage wirken. Sowohl hochkant wie auch im Querformat überzeugt die gute Position. Die leichte Neigung ist ideal zum Schauen von Filmen oder zum Schreiben in Verbindung mit einer Bluetooth-Tastatur. Die Höhe geht dafür in Ordnung.
Just Mobile Upstand (Bild 1 von 4)
Just Mobile UpStand Wie eine Staffelage sieht der UpStand aus. Die Hochwertige Verarbeitung zusammen mit dem Aluminium sorgen für viele Jahre Freude.
Da der UpStand sehr stabil steht, ist der Halt auch bei der Bedienung mit den Fingern sehr gut. Durch die dezent eingearbeiteten Gummipolster wird das iPad auch sehr gut geschützt. Die iPad-Hülle muss man auch nicht abnehmen. Zum Schutz des Untergrundes ist ein großzügiger Gummiring unter der Bodenplatte angebracht.
Empfehlung: 54,- Euro für einen Ständer, das könnte einige abschrecken, doch der UpStand ist das wert. Ob beim Kochen für das Rezept, als Ersatz für das Fernsehgerät oder als Monitorständer beim Schreiben mit einer Bluetooth Tastatur. Die Verarbeitung ist sehr gut und zusammen mit dem hochwertigen Aluminium sind viele Jahre Freude garantiert.
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Moshi Integra USB-C-Ladekabel mit Smart-LED
Ladekabel für USB-C sind eigentlich etwas ganz Banales, man geht in den Laden und greift einfaches eines aus dem Regal und geht zur Kasse.
Es gibt aber auch Kabel mit besonderen Extras, beispielsweise besonders robuste Kabel, die man ganz oft biegen kann. Die Hersteller geben hier beispielsweise an, dass man das Kabel 10.000-mal um 180 Grad biegen kann. Dazu werden die Kupferadern mit einem Nylongeflecht ummantelt, Moshi nennt das IntegraCore.
Ein anderes Merkmal ist die Zugentlastung am Stecker. Gerade dort, wo das Kabel in den Stecker geführt wird, gehen Kabel besonders schnell kaputt.
Alle diese Punkte berücksichtigt das Integra USB-C Ladekabel. Doch es gibt paar weitere Punkte, die besonders praktisch sind. Da ist zum einen der Kabelbinder aus Klettband. Fest verbunden mit dem Kabel, hat man es dabei, Unordnung ausgeschlossen. Das nächste ist eine ausreichende Länge. Hier punktet das Integra mit angenehmen zwei Metern.
Aber vor allem setzt sich das Integra mit einer Funktion deutlich von den Mitbewerbern ab: Einer LED, die anzeigt, wenn das Gerät geladen ist.
Darüber hinaus ist es kompatibel zu USB Power Delivery mit einer Ausgangsleistung von bis zu 100 W (20 V / 5 A).
Empfehlung: Ein Ladekabel mit Status-LED, eine so praktische Lösung war früher für Macbooks normal, Apple hat nur leider darauf verzichtet. Das Moshi Integra USB-C Ladekabel bringt dieses Feature mit der als Smart-LED getauften LED wieder zurück.
Das Ladekabel funktioniert perfekt am iPad Pro und am Macbook Pro. Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 35,- Euro ist es durch die Smart-LED um 10,- Euro teurer als die Version ohne Smart-LED. Es gibt allerdings einen Wermutstropfen, die Smart-LED funktioniert am iPad Pro nicht richtig, sondern nur am Macbook Pro.
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Auch interessant: Zeichnen- und Mal-Apps fürs iPad (Pro)
UAG Metropolis Schutzhülle
Kaum ist das neue iPad da , sucht man eine passende Schutzhülle. Das Angebot ist groß und daher stellt sich immer wieder die Frage nach der Art des Schutzes. Bin ich immer nur im Büro, habe ich andere Ansprüche, als wenn ich viel draußen unterwegs bin.
Das iPad Pro empfiehlt sich dank des Apple Pencil auch für den Einsatz im Freien. Die Staffelei war gestern, heute nutzt man beispielsweise Adobe Fresco für die Kunst unterwegs. Die Schutzhülle Metropolis der US-amerikanischen Spezialisten für robuste Hülle UAG möchte gerade mit ihrem Schutz nach Militärstandard glänzen. Auch wenn man es nicht selbst ausprobieren möchte, glaubt man es der Metropolis Hülle beim ersten Anblick. Der robuste Look wird durch das Armekisten-Design noch unterstrichen. Robust sieht sie aber nicht nur aus, sondern mit einem Gewicht von 394 Gramm ist sie auch nicht gerade federleicht.
Sehr schön integriert haben die Entwickler die Aufbewahrung des Apple Pencil. Die Magnetfunktion mit dem iPad wird nicht beeinträchtigt und eine dezente Erweiterung des Kunststoffs legt sich wie eine schützende Hand um den Apple Pencil. Klappt man die Hülle zu, sorgt dann zusätzlich die magnetische Lasche dafür, das der kostbare Stift nicht so schnell verloren geht.
Eine Hülle dient aber nicht nur zum Schutz, sondern erfüllt auch mindestens zwei Funktionen. Die als Ständer zum Schauen von Videos und die als Pult für das Schreiben. Beides unterstützt die Metropolis. Für die Pultposition wird die Klappe der Hülle nach Hinten eingeschlagen. Das wirft am Anfang Fragen auf, hat man aber nach kurzer Zeit im Griff. Leider wackelt das iPad Pro in dieser Position ein wenig beim Tippen.
Die Standposition ist schon viel leichter in täglichen Gebrauch. Hier dient die Klappe als Unterlage und die Mikrofaser Beschichtung wirkt wie ein Rutschschutz.
UAG Metropolis (Bild 1 von 5)
UAG_Metropolis_01.jpg
Empfehlung : Die Hülle sieht nicht nur robust aus, sie ist es auch. Durch die perfekte Passform hebt sie sich deutlich von den billigen Hüllen aus diversen Internet Shops hervor. Die Bedienung wird nicht eingeschränkt und das gute Gefühl einen tollen Schutz zu haben befriedigt. Damit wird auch der etwas höhere Preis von 50,- Euro gerechtfertigt, der aber in Relation zum Kaufpreis des iPad Pro fair ist. So dicke Hüllen bringen aber auch konstruktive Nachteile mit sich, die Anschlüsse liegen meist nicht so frei zugänglich. Solange ich Kabel und Adapter habe, die über einen schlanken Anschlussstecker verfügen, ist das unproblematisch. Hat man allerdings einen USB-C Stick wie den sehr dicken von Sandisk sieht das anders aus. Die Aussparung ist zu eng und der Stick lässt sich nicht verwenden.
Nicht überzeugend kann die Flexibilität der Standfunktion. Ob Pult oder Ständer, beides unterstützt die Hülle, habe ich aber schon besser umgesetzt gesehen.
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Ulanzi U-Pad Pro Tablet Tripod Mount
Das iPhone zum Filmen zu verwenden ist wegen seiner guten Kamera und da es so schön kompakt ist, naheliegend. Doch auch das iPad ist gerade als Pro als Kamera genauso gut geeignet. Wegen des großen Displays hat es sogar noch ein paar Vorteile in der Handhabung.
Was man daher als Zubehör unbedingt benötigt, ist eine Halterung, um das iPad sicher auf einem Stativ zu montieren. Solche Halterungen gibt es viele, doch sind die meisten aus Kunststoff und daher sehr wackelig. Das mag für eine Videokonferenz noch OK sein, aber nicht beim Filmen oder Fotografieren.
Ulanzi liefert mit dem U-Pad Pro Tablet Tripod Mount genau für diese Anforderungen eine sehr robuste Halterung aus Metall. Schon beim ersten Kontakt merkt man, dass man hier kein Spielzeug in der Hand hält. Dafür sorgt auch das Gewicht von knapp 300g.
Die iPads lassen sich sowohl im Hoch- als auch im Querformat einspannen. Die Spannbreite geht von 131 bis 253 mm und passt daher sogar für das iPad Pro 12,9“. Das iPad Pro 11 Zoll passt gerade noch im Hochformat hinein, wobei ich aus Gründen der Balance immer das Querformat empfehlen würde. Das bringt nämlich mehr Stabilität auf den Stativkopf.
Apropos Stativkopf. Als Fotograf gefällt einem die integrierte Schnellwechselplatte für Arca-Swiss Schnellkupplungssysteme. Das bringt zum einen eine hohe Kompatibilität zu vielen Stativköpfen und zum anderen wird dadurch die Montage zum Kinderspiel. Alternativ ist aber auch noch ein übliches ¼ Zoll Gewinde vorhanden.
Das Ulanzi sich viele Gedanken gemacht hat, merkt man auch an dem Zubehörschuh auf der Oberseite, für ein Mikrophon oder ein LED Licht.
Empfehlung: Ulanzi hat mit dem U-Pad Pro Tablet Tripod Mount eine der überzeugendsten Halterungen für das iPad auf den Markt gebracht. Es ist sehr robust, besitzt eine stabile Verstellung mit Gummi und eine Schraube zur Fixierung der Backen. Diese Schraube ist aber auch der einzige Kritikpunkt an der Konstruktion. Für meinen Geschmack ist sie zu klein geraten und die Riffelung ist zwar praktisch, tut aber weh beim Festdrehen.
Hier könnte sich Ulanzi ein Beispiel an den Herstellern von Kugelköpfen und Schnellkupplungssysteme nehmen. Dessen Schrauben sind meist angenehmer. In Anbetracht des günstigsten Preises von nur rund 31,- Euro ist das aber zu verschmerzen. Wer möchte, kann die Schraube auch leicht tauschen.
Neben der Stabilität und Gummierung haben mir vor allem die Kompatibilität zu Arca-Swiss Schnellkupplungssysteme und der Zubehörschuh für ein Mikrophon oder ein LED Licht gefallen.
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Verbatim USB-C Multiport-Hub
Dank USB-C-Anschluss eröffnen sich für das iPad Pro neue Möglichkeiten für den Anschluss von Geräten. Das kann ein Monitor sein oder aber auch USB-Sticks.
Leider hat das iPad Pro nur eine USB-C-Buchse und so ist man schnell auf der Suche nach einem passenden Hub. Da das iPad Pro sehr schlank ist, sollte es idealerweise auch sehr kompakt sein.
Von Verbatim kommt beispielsweise so ein kompakter Hub, mit den nötigsten Anschlüssen. Neben HDMI sind das zwei USB-3.0-Anschlüsse und einen USB-C mit Schnelladekompatibilität. Gerade letzteres ist am iPad Pro besonders wichtig, da sich der Akku des iPad Pro mit angeschlossenen Geräten etwas schneller leert. Für den Anschluss eines USB-C-Sticks ist dieser Anschluss im Übrigen nicht geeignet. Der HDMI-Anschluss ist, wie auch andere HDMI-Adapter, auf maximal 4K bei 30Hz limitiert.
Empfehlung: Der Verbatim USB-C Multiport-Hub macht, was man von einem Hub erwartet. Er sorgt für den Zugriff auf USB-Sticks mit USB A-Stecker und durch den USB-C Ladeanschluss, kann man das iPad Pro während der Arbeit mit Strom versorgen.
Oder auch beim Mediengenuss. Ob das jetzt ein Film vom USB-Stick ist oder aber Musik. Dadurch, dass man zwei USB-3.0.-Anschlüsse hat, kann man sogar einen Kopfhörerverstärker betreiben.
Wer einen 4K-Monitor einsetzen möchte, wird mit diesem – aber auch vergleichbaren – Adaptern nicht glücklich. Die Bandbreite reicht da einfach nicht für eine gute Bildrate. Da sollte man das iPad Pro direkt mit dem Monitor verbinden. Bei einer niedrigeren Auflösung sieht es wieder besser aus.
Mit einem Preis von knapp 22,- Euro gehört er zu den günstigeren USB-C Hubs.
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